Sonntag, 29. September 2013

Konzert Review - Beach Girls and the Monster live @ Fluc (10.8.2013)

Geht's ein bisschen lässiger? Geht's ein 

bisschen cooler?




„For the next song, you all have to dance like this.“ - Als sie das sagt macht Bassistin Magdalena eine entspannte Hin- und Herbewegung, die den ganzen Abend wohl am treffendsten beschreiben würde. Beach Girls and the Monster spielen Surf. Damit sind sie relativ alleine in Österreich. Eh klar, eine Surf-Band in einem Land, wo es kein Meer gibt, ist ja an sich schon eher unüblich. Aber das eigenwillige Auftreten ist natürlich ein Teil des Konzeptes und so gibt sich die Band bewusst international. Mehr oder weniger konsequent halten Beach Girls and the Monster alle Ansagen in Englisch ab.


Sie erinnern mit ihrer Musik stark an den früheren Surf-Sound im Stile der Surfaris oder der Shadows: Staccato-artiges Gitarrenspiel und simple Drum-Beats harmonieren mit klarem, mehrstimmigem Gesang – eine Mischung, die einem fast das Gefühl gab, als wäre man vom Wiener Fluc auf eine lauschige Beach-Party versetzt worden. Charakteristisch sind auch die ausgedehnten, teilweise improvisierten Instrumentalpassagen, die auch im Soundtrack eines Tarantino-Films Platz finden würden.

 

Eine wilde Rock 'n' Roll - Show haben Beach Girls and the Monster aber keineswegs gespielt, eher noch das Gegenteil. Gleich zu Beginn des Konzertes mussten Beach Girls and the Monster den Gig kurz unterbrechen. Anscheinend hatten sie Monitoring-Probleme, die Musiker konnten sich bei ihrem Auftritt wohl nicht so gut hören. Aus diesem Grund eine Band zu kritisieren wäre aber unfair, meistens kann sie einfach nichts für solche Problemchen, das kann jedem Mal passieren. Umso wichtiger erscheint der Umgang mit solchen Situationen. Beach Girls and the Monster haben sich ihre Unzufriedenheit mit dem Bühnensound richtig ansehen lassen. Dazu kommt noch, dass gerade bei der Musik, die sie machen, schlechte Stimmung ziemlich unangebracht ist. Vielleicht haben Beach Girls and the Monster auch nur versucht die Ironie auf die Spitze zu treiben und ihre etwas schlechte Laune war Teil eines „großen Plans.“   

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