Sonntag, 26. Juli 2015

Wenigstens nicht schwitzen
Popfest Tag 3: Leyya/ Fijuka/ Kurt Razelli

Der österreichische Pop boomt. Vor nicht all zu langer Zeit, war es noch selten, dass ein mittelgroßes Festival ausschließlich von heimischen Acts getragen wird. Mittlerweile scheint das ja schon fast der Usus zu sein. Das Popfest leistet hierbei schon seit Jahren Pionierarbeit. Doch man bleibt innovativ: Neben einer Frauenquote von annähernd 50%, sind auch zahlreiche innovative Acts angekündigt. Von vielen Namen hat man noch nie gehört. Studierenoderso hat sich die vielversprechendsten Künstler angesehen.

Die Karlskirche bei Fijuka

Über Leyya wurde in diesem Blog schon am Donauinselfest geschrieben. Dieses Mal ist es deutlich besser. Die nächtliche Popfest- Kulisse wird ihnen viel eher gerecht. Die Band kann ihr ganzes Potential ausspielen, was wahrscheinlich auch am besseren Sound liegt. Jeder Schlag und jeder Ton sitzt. Leyya scheinen sich an das Stehen auf der großen Bühne zu gewöhnen.


Fijuka wissen auch, wie man mit dem Samstagabend- Slot am Popfest umgeht. Das Gesangs- Duo wirkt souverän und balanciert gekonnt über die Oktaven. Es erinnert musikalisch stark an die 80er- Jahre. Das Wetter trägt sein übriges dazu bei: Der aufkommende Sturm wirbelt den Kunstnebel über die Bühne. Wirklich dramatisch. Humorvolle Menschen, machen sich aber schon auf den Weg zu Kurt Razelli ins Brut.


Dort ist es voll. Es findet sich nur noch auf der Galerie ein Platz. Macht aber nichts: Der Hauptact ist eine Leinwand, auf der die abgründigsten TV- Momente, als Kurt Razelli- Remix, zu sehen sind. Der Künstler trägt eine Maske, wahrscheinlich um sein Grinsen darunter zu verbergen. Wirklich viel hat er, bei der live- Präsentation der Mediensatire, nicht zu tun. Es denken sich wohl alle das Selbe: Kollektives Youtube schauen.  

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