Wenigstens nicht schwitzen
Popfest Tag 3: Leyya/ Fijuka/ Kurt Razelli
Der
österreichische Pop boomt. Vor nicht all zu langer Zeit, war es noch
selten, dass ein mittelgroßes Festival ausschließlich von
heimischen Acts getragen wird. Mittlerweile scheint das ja schon fast
der Usus zu sein. Das Popfest leistet hierbei schon seit Jahren
Pionierarbeit. Doch man bleibt innovativ: Neben einer Frauenquote von
annähernd 50%, sind auch zahlreiche innovative Acts angekündigt.
Von vielen Namen hat man noch nie gehört. Studierenoderso hat sich
die vielversprechendsten Künstler angesehen.
Die Karlskirche bei Fijuka
Über Leyya wurde in
diesem Blog schon am Donauinselfest geschrieben. Dieses Mal ist es
deutlich besser. Die nächtliche Popfest- Kulisse wird ihnen viel
eher gerecht. Die Band kann ihr ganzes Potential ausspielen, was wahrscheinlich auch am besseren Sound liegt. Jeder Schlag und jeder Ton sitzt. Leyya
scheinen sich an das Stehen auf der großen Bühne zu gewöhnen.
Fijuka
wissen auch, wie man mit dem Samstagabend- Slot am Popfest
umgeht. Das Gesangs- Duo wirkt souverän und balanciert gekonnt über
die Oktaven. Es erinnert musikalisch stark an die 80er-
Jahre. Das Wetter trägt sein übriges dazu bei: Der aufkommende
Sturm wirbelt den Kunstnebel über die Bühne. Wirklich dramatisch. Humorvolle Menschen, machen sich aber schon auf den Weg zu
Kurt Razelli ins Brut.
Dort
ist es voll. Es findet sich nur noch auf der Galerie ein Platz. Macht
aber nichts: Der Hauptact ist eine Leinwand, auf der die
abgründigsten TV- Momente, als Kurt Razelli- Remix, zu sehen sind.
Der Künstler trägt eine Maske, wahrscheinlich um sein Grinsen
darunter zu verbergen. Wirklich viel hat er, bei der live-
Präsentation der Mediensatire, nicht zu tun. Es denken sich wohl
alle das Selbe: Kollektives Youtube schauen.
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